Auseinandersetzungen sind nach unserem Verständnis notwendige Bestandteile einer Persönlichkeitsentwicklung und des täglichen Miteinanders. Wir definieren darüber maßgeblich unsere Positionierung im sozialen und beruflichen Umfeld. Überwiegen die emotionalen Empfindungen beim Umgang mit Kritik und Informationen, wird schnell aus einem schlichten Disput ein Konflikt oder eine Krise. Die Konfliktparteien werden bewegungsunfähig und beharren auf ihren Positionen. Auseinandersetzungen werden persönlich und eskalieren. Dies weist auf dringliche Veränderungsbedarfe hin.
Die Mediation ist ein strukturiertes Verfahren, das die Konfliktparteien zu einem konstruktiven Umgang miteinander befähigt. In einem ersten Gespräch mit den einzelnen Beteiligten wird die Ausgangssituation sondiert und die Fähigkeit bzw. die Bereitschaft zur Beteiligung am Mediationsverfahren geklärt. Der Mediator ist im Verfahren neutraler Berater und unterstützt durch seine Fragetechniken und Visualisierungshilfen die Bildung von Lösungsansätzen. Er fördert die Reflektion der Parteien über ihr eigenes Verhalten. Getroffene Vereinbarungen und Lösungen werden schriftlich in einer Mediationsvereinbarung festgehalten und dienen als Grundlage des künftigen Miteinanders.